Donald Trump

Update Jan. 2018
Ok – die Hoffnung auf eine Veränderung der imperialen US-Politik unter Trump hat sich zerschlagen. Aggressionen gegen Nordkorea, statt Verzicht auf provozierende Kriegsspiele vor der koreanischen Küste im Gegenzug auf eine Einstellung des Atomprogramm. Verschärfung des Konfliktes mit dem Iran. Im Iran gehen jetzt Proteste los. Es wird laufend von Demonstrationen gegen das Regime berichtet und von Toten und Verletzten. Gegendemonstrationen der Regime-Befürworter kommen in den Medien nicht vor. Dass viel Gewalt von teils bewaffneten Demonstranten ausgeht, die unter anderem versuchen Polizeistationen zu stürmen wird auch nur in irgendwelchen Nebensätzen erwähnt. Also anscheinend „The same procedur.. “ wie vor anderen Regime-Change (Versuchen). Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Der Iran ist nicht alleine. Vermutlich wird Russland ihn ebenso wenig fallen lassen wie Syrien. Und mit der „Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit“ (von vielen schon als Anti-Nato oder als Warschauer Pakt 2.0 bezeichnet, wächst wieder ein starker Gegenpol heran.

Vielleicht hat die Aera Trump ja doch noch etwas Positives. Und zwar die Abkoppelung der deutschen Außenpolitik von den Interessen der USA. Allerdings sollte das nicht dazu führen, dass wir hinterher zwischen zwei Stühlen sitzen. Eine vernünftige Annäherung an Russland ist aber außenpolitisch leider auch nicht in Sicht. Es bleibt spannend.

Man muss Herrn Trump sicherlich nicht mögen. Ich kenne ihn nicht. Ich weiß nicht wie er wirklich ist. Ich kann mich nur über die Presse informieren, und dass ist manchmal sehr schwierig. Wie schon so oft, kommt mir vieles was geschrieben und gesagt wird nicht besonders objektiv vor. Es scheint so, als haben es viele einflussreiche Interessensgruppen darauf abgesehen, ihn lächerlich zu machen und politisch zu diskreditieren. Natürlich macht er das den politischen Gegnern und den Medien mit seiner Art auch sehr einfach. Doch mir tut er mittlerweile leid. Ich muss zugeben, dass ich froh war, dass er gewählt wurde und nicht Hillary Clinton. Erstens hatte ich Angst, dass die politische Agenda von Frau Clinton auf einen eskalierenden Konflikt mit Russland hinausgelaufen wäre (die geplante Flugverbotszone in Syrien hätte hier sicherlich ein nicht zu unterschätzendes Eskalationspotential gehabt, und zweitens war ich der Meinung, dass jeder, der für eine Veränderung in der US-amerikanischen Außenpolitik eintritt eine Chance verdient hat.

Donald Trump hat während des Wahlkampfes eine Rede gehalten, die mich ziemlich beeindruckt hat.

Unserer Bewegung geht es darum ein koruptes politisches Establishment mit einer Regierung zu ersetzen die wieder von euch dem amerikanischen Volk kontrolliert wird…
Hier geht es nicht nur um eine Wahl für vier Jahre. Dies ist ein Scheideweg unserer Zivilisation.
Diese Wahl wird zeigen ob wir eine Demokratie sind oder nur die Illusion einer Demokratie die von einer Handvoll globaler Lobbyisten kontrolliert wird…
Die mächtigste Waffe die die Clintons einsetzen sind die globale Medien. Die Medien habe nichts mehr mit Journalismus zu tun.
Jeder der sich ihnen entgegenstellt wird als Rassist, sexist oderXenophob gebrandmarkt. Sie lügen, lügen, lügen .. Und sie werden schlimmeres tun. Sie tun was immer nötig ist.
Sie wussten dass sie jede Lüge gegen meine Angehörigen und meine Familie  anbringen werden um mich zu stoppen. Trotzdem fange ich gerne diese Pfeile für euch ab, damit wir unser Land zurück bekommen können….
Die einzigen die diese korrupte Maschinerie aufhalten können seid ihr. Die einzige Kraft die stark genug ist unser Land zu retten sind wir.
Unsere große Zivilisation ist an einem Punkt der Abrechnung angelangt.
Ich müsste das nicht tun. Ich könnte ein wundervoll es Leben genießen anstatt durch diese Horrorshow aus Lügen Täuschungen und Attacken zu gehen.
Wer hätte sich das so vorgestellt.
Ich mache das weil mir dieses Land so viel gegeben hat. Ich spüre das es an der Zeit ist diesem Land etwas zurück zu geben.

https://youtu.be/vV0Jn8IF8_E

Natürlich mag es naiv sein, Wahlkampfreden zu vertrauen und zu hoffen, dass gerade ein Milliardär, der unverkennbar auch seine moralischen und menschlichen Schwächen hat und außerdem auch mit seinen politischen Ansichten nicht unbedingt auf meiner Wellenlänge liegt, der Hoffnungsträger sein soll, der erwas an der menschenverachtende und imperialistischen Außenpolitik der USA der letzten Jahrzehnte verändern wird. Doch ich war überzeugt, dass jede Veränderung in der Politik der USA nur ein Fortschritt sein kann. Aus vielen Gründen war ich der Ansicht, dass eine Fortsetzung der Politik die ganze Welt immer näher an den Abgrund gesteuert hätte.


Und nicht nur ich habe das befürchtet.

Michael Gorbatschow
„Es sieht alles so aus, als würde sich die Welt auf einen Krieg vorbereiten.“

Willy Wimmer (ehemaliger verteidigungspolitischer Sprecher der CDU und Vizepräsident der OSZE:)
Donald Trump steht im Gegensatz zu Hillary Clinton nicht für einen Krieg mit Russland
Die Trump Wahl bewahrt uns vor einem großen Krieg.
https://www.youtube.com/watch?v=VmQHDN-a25g

Jimmy Carter:USA sind eine Oligarchy mit grenzenloser politischer Bestechlichkeit.
https://m.youtube.com/watch?v=25s4acHP0aM

Helmut Schmidt 2007:
Für den Frieden der Welt geht von Russland weniger Gefahr aus als von Amerika.
Die Nato sind nur noch ein Instrument US-amerikanischer Hegemonibestrebungen.

Der ehemaliger Nato-Oberbefehlshaber Wesley Clark enthüllte bereits 2007 Pentagon Kriegspläne aus dem Jahr 2001, die aus einem geheimen Memo des Verteidigungsministeriums stammen.
„Einige eiskalte hartgesottene Menschen haben die US-Außenpolitik an sich gerissen und sie haben sich nie Mühe gemacht uns darüber zu unterrichten“
„Wir werden sieben Länder angreifen und deren Regierungen stürzen – beginnend mit Irak, dann Syrien, Libanon, Lybien, Somalia, Sudan und Iran.“
Unser Land war in die Hände einer Gruppe von Männern, Paul Wolfowitz, Dick Cheney, Donald Rumsfeld und anderen, geraten, die den mittleren Osten destabilisieren, ins Chaos stürzen und unter unsere Kontrolle bringen wollten“,
Paul Craig roberts
Washington ist verantwortlich für die Zerstörung von Jugoslawien und Serbien, Afghanistan, Irak, Lybien, Somalia und einem Teil Syriens. Washington hat den saudischen Angriff auf Jemen ermöglicht, die ukrainischen Angriffe auf ehemalige russische Provinzen und die israelische Zerstörung Palästinas und des palästinensischen Volkes.

Wenn ich auch  in vielen Dingen mit Herrn Trump nicht einer Meinung bin, so stimme ich ihm zumindest in zwei wesentlichen Punkten zu. Erstens halte ich es auch für besser, wenn die USA und Russland zusammenarbeiten und nicht immer weiter auf Konfrontation setzen und zweitens bin ich ebenfalls der Meinung, das es in den USA eine korrupte Elite gibt, die um jeden Preis ihren Machterhalt sichert und dabei noch versucht mit allen Mitteln ihre neokolonialen Interessen durchzusetzen.Ich habe sogar die Befürchtung gehabt, dass diese Eliten eine Konfrontation mit Russland förmlich suchen.Viele Aussagen deuten zumindest darauf hin.

US-General  Breedlove Februar 2016
„Russland hat beschlossen, ein Gegner zu sein und stelle eine „langfristige existentielle Drohung für die Vereinigten Staaten von Amerika dar“
„Die USA sind bereit, gegen Russland in Europa zu kämpfen und es zu besiegen“.
Michael Gorbatschow
„Es sieht alles so aus, als würde sich die Welt auf einen Krieg vorbereiten.“
Wesley Clark (ehemaliger Nato-Oberbefehlshaber)
„Einige eiskalte hartgesottene Menschen haben die US-Außenpolitik an sich gerissen und sie haben sich nie Mühe gemacht uns darüber zu unterrichten“

https://www.youtube.com/watch?v=fWJ1BAwOHmE

Diese Elite wird tatkräftig von Medien und deren Vertretern unterstützt, die entweder eigennützig oder unter Druck deren Interessen vertreten. Dafür werden notfalls auch mal Fakten creativ interpretiert, dazuerfunden oder, wenn sie nicht zu der Agenda passen, einfach weggelassen. Diese einseitige und manipulative Berichterstattung ist mir schon während den Irak-Kriegen und dem Kosovo-Krieg aufgefallen. Aber auch in Bezug auf die Krim und die Ukraine, oder während des russischen Einsatzes in Syrien wurden viele Fakten verdreht, weggelassen bzw. unbewiesene Behauptungen aus dubiosen Quellen übernommen ohne sie zu hinterfragen. Wer eine andere Meinung vertritt, wird als Amerika-Hasser, Putin-Troll bzw. Putin-Versteher (was in diesem Fall seltsamerweise auch ein Schimpfwort sein soll) diffamiert oder in die rechte Ecke geschoben.Dabei gibt es unzählige Informationen und Beweise, dass die Berichterstattung der Mainstream-Medien sehr oft einseitig und manipulativ ist.
Es ist ein Hoffnungsschimmer, dass es immer noch Berichte oder Sendungen gibt (wie zum Beispiel die „Anstalt“ vom ZDF. Auch das eine oder andere kritische Interview findet manchmal seinen Weg in den Mainstream. Doch es sind Perlen, die man wirklich suchen muss und die, wie ich finde, maximal eine Alibifunktion haben, weil sie in dem ansonsten sehr einseitigen Mainstream auf ziemlich verlorenem Posten stehen.
Wer sich hier weiter informiern möchte sollte sich zum Einstieg vielleicht mal das eine oder andere Interview mit Frau Krone-Schmalz anhören. Die Interviews findet man z. B. auf Youtube. Frau Krone-Schmalz ist Professorin für TV- und Medienwissenschaften und ehemalige Auslandskorrespondentin der ARD in Moskau.

Gabriele Krone-Schmalz: „Unverantwortlicher Journalismus“

„Es kommt mir so vor, als wäre dieses Argument, das sind ja nur die Antiamerikaner, die jetzt Russland besser dastehen lassen wollen – das kommt mir so vor, als ob denen die Argumente ausgehen“
„Irakkrieglüge, Killerdrohnen, Foltergefängnisse, Guantanamo … NSA nicht zu vergessen, dann ist man enttäuscht und ich finde es völlig legitim dann zu sagen, diese Werteführerschaft die die USA ja mal hatten haben sie doch ein bisschen verwirkt – vorsichtig ausgedrückt“
„Wir sollten uns Schlagzeilen wie „Russland zündelt“ oder „wer stoppt Russland“ in einer solchen Situation mit unserem Verantwortungsgefühl nicht leisten.“
„Wir die Medien hätten zu einem frühen Zeitpunkt wissen müssen und auch verkünden müssen, dass dieses Assoziierungsabkommen die Ukraine zerreißt.“
https://www.youtube.com/watch?v=_3Z43XyIEY0

Welche Interessen hinter der Dämonisierung Russlands stecken könnten, erzählt uns der Gründer des bekannten US-Thinktanks Stratfor dankenswerterweise selber.

Georg Friedmann (US-Thinktank Stratfort) Russland und Deutschland wären zusammen eine Gefahr für die USA
«Das Hauptinteresse der US-Außenpolitik während des letzten Jahrhunderts, im Ersten und Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland . Weil vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann. Unser Hauptinteresse galt sicherzustellen, dass dieser Fall nicht eintritt.»
 Wer gerne noch mehr „alternative“ Fakten hören möchte, der sollte sich  Reden und/oder Interviews von und mit Ken Jebsen, Willy Wimmer, Daniele Ganser, Andres von Bülow oder Rainer Mausfeld anhören.
Auch die Sendung „Die Anstalt“ oder die Kabarettsendung von Volker Pisper sind ein guter Weg um mal etwas weniger trocken „über den Tellerrand“ zu schauen.

Für ein paar „alternative“ Informationen über den Krieg in Syrien empfehle ich die Berichte der Journalistin Karin Leukefeld und  des Syrien-Experten Günter Meyer.

Karin Leukefeld – geostrategisches Spielfeld Syrien

Würden die Wirtschaftssanktionen aufgehoben und die Waffenlieferungen und Geldzahlungen an die gegnerischen Kampfgruppen gestoppt, würden ausländische Kämpfer und Truppen nicht völkerrechtswidrig nach Syrien eindringen, würden alle Nachbarländer (Türkei, Irak, Jordanien, Israel, Libanon) ihre Grenzen zu Syrien schützen, dann könnten die Syrer den Krieg in sechs bis zwölf Monaten beenden, meinen UNO-Experten und Militärbeobachter übereinstimmend.

Doch die anhaltende Aggression gegen Syrien zeigt, dass es den regionalen und internationalen Akteuren hinter den lokalen Beteiligten nicht um ein stabiles, friedliches Syrien geht. Die USA, die EU, die Türkei und die Golfstaaten verweigern den Syrern ihr vom UN-Sicherheitsrat in vielen Resolutionen bestätigtes Recht, ihr Land selber zu befrieden und wiederaufzubauen.
http://www.jungewelt.de/2016/11-11/054.php

„Die Perfidie ist, dass diese Fluchtbewegungen politisch instrumentalisiert werden“



Günter Meyer: Aus meiner Sicht sind die USA die Hauptverantwortlichen für diese humanitäre Katastrophe, die wir im Moment erleben. Seit der US-geführten Invasion im Irak 2003 haben die Regierenden in Washington eine falsche Entscheidung nach der nächsten getroffen und damit die gesamte Region ins Chaos gestürzt.

http://www.wiwo.de/politik/ausland/syrien-experte-guenter-meyer-amerika-ist-verantwortlich-fuer-diese-katastrophe/14628278-all.html

oder auch das Essay von Robert F. Kennedy jr. (Neffe von John F. Kennedy)  „Warum uns die Araber nicht in Syrien haben wollen“

Robert F. Kennedy Jr: „Der Regime-Change war lange geplant und ist typisch für US-Interessen im Nahen Osten“
https://www.heise.de/tp/features/Syrien-Ein-Krieg-aus-energiepolitischen-Gruenden-3378589.html

Aber eigentlich wollte ich ja etwas über D. Trump loswerden. Die o. a. Informationen sollen nur dazu dienen, Euch meine Einschätzung zu der aktuellen Rolle der Medien ein bisschen näher zu bringen. Ich könnte hier noch sehr viele Berichte verlinken, die meine Einstellung belegen könnten. Doch kann sich jeder sein eigenes Bild machen.

Wie manipulativ die Berichterstattung über Trump ist, möchte ich nur an ein paar kleinen Beispielen klar machen.

  1. Die Diskussion über die Besucherzahl bei seiner Amtseinführung. Hier werden als Beweis Bilder gezeigt, die lange vor Beginn der Veranstaltung aufgenommen wurden. Diese Bilder wird jeder kennen. Aber bei seiner Rede war der Platz offensichtlich wirklich voll. Das wird allerdings in unseren Medien verschwiegen. Ich kann es nicht beurteilen, ob bei Obama mehr oder weniger Leute waren. Es würde mich nicht überraschen. Er war der erste schwarze Präsident. Bei seiner Amtseinführung war sonniges Wetter. Es ist mir eigentlich egal. Ich finde aber bedenklich, mit solchen Mitteln die öffentliche Meinung zu manipulieren. Wenn, dann sollte es doch kein Problem sein, zwei Bilder zu vergleichen, die während der Amtseinführung aufgenommen wurden und nicht vorher. Wenn sich der Platz erst später gefüllt hat, dann kann es dafür vielfältige Gründe geben. Seien es veränderte Sicherheitsmaßnahmen, Wetter, andere Einlassbedingungen etc. Jedenfalls sind diese Bilder für mich kein Beweis dafür, dass die Aussagen von Herrn Trump unwahr und narzistisch sind.
    Photo, dass während seiner Amtseinführung aufgenommen wurde:
    https://news.files.bbci.co.uk/vj/live/idt-images/image-slider-inauguration_4/slider4trump_k8mwk.jpg
  2. Trump macht sich auch angeblich über einen Behinderten lustig. Er selbst sagt, es wäre eine Darstellung für das Zurückrudern des Reporters, den er nicht kannte und von dessen Behinderung er nichts wusste. Kann man glauben oder nicht. Allerdings hat er die gleichen Bewegungen auch schon in anderen Reden gemacht. Außerdem passen sie nicht zu dem Handicap des Reporters. Meiner Meinung nach wird auch hier versucht, Trump unabhängig von irgendwelchen Fakten zu diffamieren. Die leidenschaftliche Rede von Meryl Streep macht das auch nicht beweiskräftiger.
    https://propagandaschau.wordpress.com/2017/01/10/zdf-heute-und-heute-journal-verleumden-den-zukuenftigen-us-praesidenten-donald-trump/#more-29783
    https://www.catholics4trump.com/the-true-story-donald-trump-did-not-mock-a-reporters-disability/
  3. Wenn Trump davon spricht, Safety-Zones für Syrer einzurichten, dann wird in unserer Presse daraus eine Flugverbotszone und das Herbeireden eines Konfrontationskurses mit Russland. Das ist deshalb prekär, weil eine Flugverbotszone vermutlich wirklich eine Eskalation des Konfliktes mit Russland bedeuten würde. Einer der vielen Punkte, warum z. B. für mich Hillary Clinton (die genau dafür geworben hat) nicht wählbar gewesen wäre. Doch sehen wir uns an, was Herr Trump wirklich gesagt hat.

    Trump: I’m gonna be the president of a safe country. We have enough problems. Now I’ll absolutely do safe zones in Syria for the people. I think that Europe has made a tremendous mistake by allowing these millions of people to go into Germany and various other countries. And all you have to do is take a look. It’s — it’s a disaster what’s happening over there.

    Aus einer „safe zone“ eine „Flugverbotszone“ zu machen war sicherlich keine mangelnde Englischkenntnis von Herrn Sydow, der mir auch schon sehr oft mit  einseitigen Berichten bezüglich Russland aufgefallen ist, sondern ein weiterer Versuch Herrn Trump zu diskreditieren.

  4. Seine Antrittsrede, die in unserer Presse als Gefahr für die westlichen Werte dargestellt wurde

    Die heutige Zeremonie, jedoch, hat eine ganz besondere Bedeutung. Denn heute übergeben wir die Macht nicht nur von einer Regierung an die andere oder von einer Partei an die andere, sondern wir nehmen die Macht von Washington D.C. und geben sie an euch, das Volk, zurück. Zu lange hat eine kleine Gruppe in der Hauptstadt unseres Landes von der Regierung profitiert, und das Volk hat die Kosten getragen. Washington blühte, aber das Volk hat nichts von dem Reichtum gehabt. Politikern ging es gut, aber die Arbeitsplätze wanderten ab und die Fabriken schlossen. Das Establishment schützte sich selbst, aber nicht die Bürger unseres Landes. Ihre Siege waren nicht eure Siege, ihre Triumphe waren nicht eure Triumphe. Und während sie in der Hauptstadt unseres Landes feierten, gab es für Familien am Existenzminimum in unserem ganzen Land wenig zu feiern.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/trump-rede-im-wortlaut-dieses-massaker-amerikas-endet-hier-und-jetzt-14709309.html

Ich verstehe nicht, wo darin die Gefahr oder die Bedrohung für uns liegt. Auch wenn im Spiegel Online schon die Aussage, dass Herr Trump die Macht an das Volk zurück geben will von Herrn Kuzmany als Drohung empfunden wurde. Ist das wirklich unser Verständnis von Bedrohungen? Naja – entscheidet selber.

Aus dem Kommentar von Stefan Kuzmany (Spon): „Trumps Amtsübernahme: Das ist eine Drohung“
„Beängstigend vielmehr ist das Ressentiment in seiner Sprache. Heute sei der Tag, an dem endlich das Volk die Macht zurückbekommen habe – das ist eine Drohung. Die unverhohlene Verachtung, mit der Trump über das politische Establishment schimpfte – das ist eine Drohung.“

Man könnte lange so weitermachen. Keiner muss Herrn Trump mögen.
Ich verstehe aber nicht, warum sich unsere Presse auf solch ein Niveau begibt. Herr Trump bietet sicherlich genug Anlass zur Kritik. Aber wenn, dann sollte man doch versuchen, objektiv zu bleiben, sich auf sachlicher Ebene mit seiner Politik auseinandersetzen und nicht so offensichtlich versuchen, die öffentliche Meinung zu manipulieren.

Jetzt sieht sogar Herr Augstein schon die Demokratie in den USA durch Herrn Trump bedroht!? Warum eigentlich. Trump wurde gewählt und macht jetzt das, wofür er gewählt wurde. Das klingt für mich nicht undemokratisch. Er verspricht, die Korruption im Establishment zu bekämpfen und die Macht dem Volk zurückzugeben. Das klingt auch nicht undemokratisch. Ein Grundpfeiler der Demokratie, die freien und geheimen Wahlen sind von ihm offensichtlich auch nicht bedroht. Die Presse ist vielleicht nicht frei, aber auf keinem Fall auf der Seite von Herrn Trump. Das ist also meines Erachtens auch keine Gefahr für die Demokratie in Amerika. Umso länger ich darüber nachdenke, umso mehr habe ich das Gefühl, dass Herr Trump eher zeigt, dass die Demokratie in den USA anscheinend doch noch funktioniert.
Allen, die mit dem Wahlergebnis unzufrieden sind, sei gesagt, dass auch die Anerkennung von Wahlergebnissen (solange die Wahl regulär abgelaufen ist – und daran besteht ja offensichtlich kein Zweifel) zu einer Demokratie gehört. Das Mobilisieren von Unzufriedenen mit dem Ziel, das Wahlergebnis irgendwie zu korrigieren ist in meinen Augen das einzige undemokratische, das zur Zeit in den USA passiert. Zur Korrektur der Wahlergebnisse ist in vier Jahren wieder Gelegenheit. Bei der nächsten Wahl.
Also verfallt nicht in Panik, hört Euch an, was Trump sagt, schaut was er tut, freut euch, wenn er versucht ein gutes Verhältnis zu Russland aufzubauen, hofft, dass sich unsere politischen Verantwortlichen durch ihre undiplomatischen Aussagen nicht irgendwann zwischen zwei (ziemlich große) Stühle setzen.

Bleibt aufmerksam und lasst euch nicht manipulieren!

einen schönen Tag noch!

Gruß Günter

P.S. falls Ihr Fehler findet, sagt mir Bescheid. Schließlich will ich hier zwar „alternative Fakten“ präsentieren, die man in unseren Medien nicht so oft hört, aber es liegt nicht in meinem Interesse, Fake-Nachrichten zu produzieren.

 

Nachtrag April 2017
Meine Hoffnung auf eine friedlichere US-Politik unter Trump sind durch den Einschlag von 59 Marschflugkörpern auf einem syrischen Flughafen größtenteils vernichtet worden. Trump hat den Einsatz befohlen, als Vergeltung für einen angeblichen Giftgasangriff der syrischen Armee gegen Zivilisten. Ich kann nicht daran glauben, dass dieser Giftgasangriff von Assad befohlen wurde. Der Verdacht drängt sich doch sehr auf, dass es sich dabei um eine False-Flag-Aktion der Assad-Gegner handelt, die zur Zeit auf ziemlich verlorenem Posten standen. Es wäre höchstwahrscheinlich nicht die erste Aktion dieser Art. Dennoch erfolgte dieser völkerrechtswidrige Angriff ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, diesen Giftgasangriff aufzuklären. Offensichtlich ist Trump doch so unberechenbar und gefährlich, wie viele befürchtet haben. Oder er ist eingeknickt vor seinen „Beratern“, die ihm vermutlich furchtbare Bilder dieser armen Kinder gezeigt haben, die angeblich Assad auf dem Gewissen haben soll.

Ehemalige Geheimdienstler haben Präsident Trump bereits darum gebeten, sein Verhalten zu überdenken und die Eskalationen zu beenden.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=38008

Theodor Postol vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) hat die Giftgasangriffe analysiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass nichts darauf hindeutet, dass das Giftgas von der syrischen Regierung eingesetzt wurde.

Kein kompetenter Analytiker würde annehmen, dass der Krater, der als Ursprungsort des Sarin-Angriffs angeführt wird, ein unzweideutiger Hinweis darauf ist, dass die Munition von einem Flugzeug abgeworfen wurde. Kein kompetenter Analytiker würde annehmen, dass die Karkasse auf dem Foto tatsächlich ein Sarin-Kanister ist. Jeder kompetente Analytiker hätte Fragen gehabt, ob die Trümmer im Krater echt waren oder inszeniert. Kein kompetenter Analytiker hätte die Tatsache übersehen, dass der angebliche Sarinkanister von oben eher gewaltsam zerdrückt wurde als dass er durch eine Explosion von innen geplatzt wäre. All diese höchst amateurhaften Fehler weisen darauf hin, dass dieser Bericht des Weißen Hauses, genau wie damals der Obama-Report, nicht wie behauptet von Geheimdienstexperten ordentlich überprüft wurde.“
http://www.nachdenkseiten.de/?p=37887

Nachtrag Mai 2017
Nachdem seit langer Zeit endlich mal wieder positive Gespräche auf höchster Ebene zwischen Russland (Außenminister Lawrow) und USA (Präsident Trump) geführt worden sind, steht Trump wieder extrem unter Beschuss.
Anonyme Geheimdienstquellen haben der Washington Post angeblich Informationen darüber zugespielt, dass Trump bei dem Treffen Geheimnisse an Lawrow verraten hat. Angeblich ging es um Anschlagpläne mit Hilfe von in Laptops verbautem Plastiksprengstoff.
Trump bestätigt, dass er mit Lawrow Informationen ausgetauscht hat (wofür sonst sollte man auch miteinander reden) die Vorwürfe Militärgeheimnisse verraten zu haben werden aber sowohl von ihm als auch von Lawrow und anderen Gesprächsteilnehmern dementiert.
Was soll man davon halten. Statt sich darüber zu freuen, dass es anscheinend wieder Erwarten doch noch eine Möglichkeit gibt, eine Rückkehr in den (kalten) Krieg zu verhindern hat die gesamte Medienlandschaft nichts besseres zu tun, als hier wieder Konflikte zu schüren und damit sämtliche Versuche, die Konflikte zwischen USA und Russland zu entschärfen im Keim zu ersticken.
Diese Vorwürfe sind so lächerlich. Was spricht dagegen, solche Informationen zu teilen. Dass Trump wirklich irgendwas verraten hat, das die Informanten gefährdet ist nicht mehr als Spekulation. Mal abgesehen davon, dass schon länger davon gesprochen wird, dass Laptops möglicherweise in Flugzeugen verboten werden, stellt sich mir die Frage, wie die Reaktionen ausgefallen wären, wenn der erste Verkehrsflieger mit einer „Laptop-Bombe“ gesprengt worden wäre, nur weil die US-Geheimdienste diese Informationen lieber für sich behalten hätten.

Dass es Interessensgruppen in den USA gibt, die in Russland eine Bedrohung ihrer geopolitischen Interessen sehen ist jedem, der sich damit beschäftigt schon lange klar. Spätestens seit Georg Friedmanns (Stratfor) Aussage,

Georg Friedmann
„Das Hauptinteresse der vereinigten Staaten im vergangenen Jahrhundert waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Weil sie vereint die einzige Macht sind, die uns bedrohen kann. Unser Hauptinteresse galt sicherzustellen, dass dieser Fall nicht eintritt. „

sollte eigentlich auch jedem anderen westlichen Bürger klar sein, dass die USA in der Vergangenheit ohnehin nur ihre eignen Interessen verfolgt hat. Das war auch immer unabhängig davon, welcher Präsident an der Macht war.
Leider haben unsere Medien es aber nicht für nötig empfunden, uns mit dieser Information vertraut zu machen. Es scheint wichtiger zu sein, in welcher Kleidung Präsident Trump Nachts im weißen Haus herum läuft.
Die aktuelle Situation verdeutlicht aber nochmal, wie schnell auch ein Präsident „entmachtet“ werden kann und seine Ziele untergraben werden, wenn er sich gegen diese Interessen positionieren will. Es erinnert mich ein bisschen an die Medienkampagne gegen unseren ehemaligen Präsidenten Christian Wulff, der sich in meinen Augen auch nichts anderes zu Schulden kommen lassen hat, als sich in einer Rede gegen die Finanzlobby und den Rettungsschirm zu positionieren.
Im August hielt er eine Rede, in der er die Rettung der Banken durch Steuergelder kritisierte. Wenige Monate später begann die Kampagne gegen ihn. Im Februar 2012 war der öffentliche Druck so groß, dass er vom Amt des Bundespräsidenten zurück treten musste. Die Angriffe gegen ihn und seine Frau Bettina gingen oft unter die Gürtellinie. Das Verfahren gegen ihn und die Art, wie es in der Presse ausgeschlachtet wurde, war meines Erachtens absolut skandalös. Es endete zwei Jahre später mit einem Freispruch und einer Entschädigung für Wulff.  Seine Ehe, die während der Affäre getrennt wurde, hat er anschließend zwar noch retten können, aber unsere Steuergelder, mit denen die Banken gerettet wurden sind vermutlich verloren.

Christian Wulff (Lindau, August 2011)
Dem Finanzsektor und den Banken eilte man zu Hilfe – mit Geld der Steuerzahler, Staatsgarantien und massiven monetären Transfusionen durch die Notenbanken.
C

Auf dem Deutschen Bankentag hatte ich den Finanzsektor bereits gewarnt. Wir haben weder die Ursachen der Krise beseitigt, noch können wir heute sagen: Gefahr erkannt – Gefahr gebannt. Wir sehen tatsächlich weiter eine Entwicklung, die an ein Domino-Spiel erinnert: Erst haben einzelne Banken andere Banken gerettet, dann haben Staaten vor allem ihre Banken gerettet, jetzt rettet die Staatengemeinschaft einzelne Staaten. Da ist die Frage nicht unbillig: Wer rettet aber am Ende die Retter?

Wer heute die Folgen geplatzter Spekulationsblasen, sogar jahrzehntelanger Misswirtschaft allein mit Geld und Garantien zu mildern versucht, verschiebt die Lasten zur jungen Generation und erschwert ihr die Zukunft.
http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Christian-Wulff/Reden/2011/08/110824-Wirtschaftsnobelpreistraeger.html

Die Medienkampagne gegen Trump erinnert mich sehr stark daran. Auch er hat sich öffentlich seinen Kampf gegen das „Establishment“ angekündigt. Es sieht aus, als würde das Establishment diesen Kampf gewinnen.
Wir werden sehen, wie die Geschichte weitergeht. Jetzt wurde ein Sonderermittler eingesetzt. Ich weiß nicht, ob man Trump jetzt schon absetzen will. Vermutlich möchte man nur seine Glaubwürdigkeit erschüttern. Ansonsten könnte ihm vermutlich noch eine wichtige Rolle als „böser Bube“ zufallen, wenn die aktuellen weltpolitischen Spannungen wirklich zu einem neuen Krieg eskalieren sollten

 

 

 

Autor: Realitätsverkenner

Politisch interessiert, frustriert und nahezu desillusioniert sehe ich viele Dinge ganz anders, als sie in unseren Medien dargestellt werden.

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