Vorwort

Seit Klima-Krise, Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg mit allem, was damit zusammenhängt, unser Leben stark beeinflussen, haben auch Begriffe wie Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger, Covidiot, Schwurbler, Putinversteher und weitere recht unfreundliche Bezeichnungen Hochkonjunktur.
Menschen, die mit den Maßnahmen der Regierung nicht einverstanden sind, oder diese Maßnahmen sogar kritisieren werden oftmals als “verrückte Spinner” bezeichnet, die man nicht ernst nehmen kann, oder auch schnell mal in die “rechte Ecke” geschoben. Ihre Veröffentlichungen werden oftmals zensiert und ihre Möglichkeiten, ihre Meinung zu verbreiten wird massiv eingeschränkt.
Mittlerweile müssen Betreiber alternativer Medienportale, die sich gegen Grundrechtseinschränkungen wehren, oder vielleicht sogar die Waffenlieferungen an die Ukraine hinterfragen und den Krieg lieber auf diplomatischem Weg gelöst sehen würden, damit rechnen, ihre Konten gekündigt zu bekommen, vom Verfassungsschutz beobachtet oder sogar unter fragwürdigen Argumenten verhaftet zu werden.
Dabei finde ich, dass die Kritik die geäußert wird oftmals durchaus ihre Berechtigung hat. Leider wird eine öffentliche Diskussion darüber sehr erschwert  und es ist zu einer beliebten Taktik geworden, Andersdenkende als Verschwörungstheoretiker und Verbreiter von Propaganda und Fake-News zu verunglimpfen, statt sich mit ihren Argumenten auseinander zu setzen.
Da mir irgendwann die Energie ausgegangen ist, mich immer wieder mit Menschen auseinandersetzen zu müssen, die meiner Ansicht nach entweder vollkommen uninformiert sind oder durch unsere „Qualitätsmedien“ mit einseitigen und lückenhaften „Informationen“ (die mich oftmals mehr an Propaganda erinnern) vollgestopft wurden, habe ich begonnen, einige meiner „queren“ Gedanken hier zu veröffentlichen.
Es steht dann jedem frei, sie zu lesen, oder es vielleicht besser auch bleiben zu lassen, damit das eigene Weltbild nicht ins Wanken gerät.

Die Welt so kompliziert geworden, dass vermutlich kaum noch jemand von sich behaupten kann, dass er alles versteht, was gerade passiert. Es ist, wie ich finde, in Anbetracht der kaum noch überschaubaren Informationen, die täglich auf einen hereinprasseln  unheimlich schwer geworden, zwischen Fakten und Fakes oder zwischen Lügen und Wahrheiten zu unterscheiden. Viele Nachrichten klingen wie Propaganda und manche Propaganda versucht sich als Nachricht zu tarnen.
Da ich mich schon seit einigen Jahrzehnten damit beschäftige, (ohne wirklich behaupten zu können, alles zu verstehen) möchte ich dennoch versuchen zu erklären, warum meiner Meinung nach offensichtlich immer mehr Menschen das Vertrauen in Politik und Medien verloren haben. Denn auch ich gehöre leider mittlerweile zu denjenigen Menschen, die unseren demokratischen Rechtsstaat in einer Krise sehen und die der Meinung sind, dass Politik und Medien nicht immer im Interesse der Bevölkerung agieren, sondern andere Interessen vertreten.
Gehöre ich deswegen schon zu den sogenannten “Verschwörungstheoretikern”?
Ich befürchte leider, dass das so ist. Denn manche der sogenannten “Verschwörungstheorien” halte ich durchaus für plausibel.
Genau genommen frage ich mich sogar, warum ein Großteil der Bevölkerung angeblich immer noch glaubt, dass es keine “Verschwörungen” in der Welt von Großkonzernen, Politik und Geheimdiensten geben würde. Sobald man seine Informationen nicht ausschließlich von der Tagesschau bezieht, wird man doch regelmäßig mit fragwürdigen Praktiken unserer “Eliten” konfrontiert. Es gibt auch schon viele Aussagen, Berichte und sogar Bücher ehemaliger Insider, die das belegen. Leider finden diese Informationen oftmals nicht die Aufmerksamkeit in unseren Medien, die sie eigentlich verdient hätten, und die notwendig wäre, um diese Machenschaften zu beenden.
Dennoch glaube ich, dass viele Informationen bereits durchgesickert sind und viele Menschen unterbewusst bereits wissen, das auch in der westlichen Welt nicht alles nur um “Friede Freude Eierkuchen” bzw. Demokratie, Freiheit und Menschenrechte dreht, sondern auch oftmals politische Entscheidungen aus machtpolitischen Gründen oder zur Sicherung wichtiger Ressourcen wie Öl, Gas oder auch anderen Bodenschätzen, von denen unsere Wirtschaft abhängig ist, getroffen werden.
Welcher halbwegs informierte Bürger kann denn noch daran glauben, dass die großen Konzerne aus der Rüstungs- und Pharmaindustrie wirklich an einer gesunden und friedlichen Welt interessiert sind.
Dabei halte ich es für durchaus verständlich, wenn Rüstungs- oder Pharmafirmen Frieden und Gesundheit als existenzbedrohend empfinden. Die Frage ist doch nur, wie weit diese Konzerne gehen dürfen, um ihre Gewinne zu maximieren.
Allerdings frage ich mich manchmal, ob Politik und Medien es noch als ihre Aufgabe ansehen, die immer weiter steigende Macht und den Einfluss dieser milliardenschweren oftmals multinationalen Großkonzerne zu kontrollieren und in einigermaßen vernünftige Bahnen zu lenken, oder ob sie nicht schon so sehr beeinflusst worden sind, dass sie ihre Kontrollfunktion vernachlässigen und manchmal auch schon zu Handlangern dieser Konzerne geworden sind.
Auch bei unseren sogenannten “Mainstream Medien” habe ich leider schon öfters das Gefühl gehabt, dass sie nicht immer neutral und objektiv berichten, sondern versuchen, die öffentliche Meinung zu manipulieren und in eine gewünschte Richtung zu lenken.  Das hat sich verstärkt, seit ich mich vermehrt in sogenannten “alternative Medien” informiere. Ich musste feststellen, dass die Berichte dort oftmals viel detaillierter, objektiver und offensichtlich auch sachkundiger waren, als in unseren “Qualitätsmedien”. Auch wenn unsere Mainstreammedien das vermutlich nicht gerne hören, so sind deren Berichte insbesondere was Außen- bzw. Geopolitik betrifft meiner Meinung nach oftmals sehr einseitig und lückenhaft, wenn nicht sogar manipulativ. Das betrifft insbesondere die Berichterstattung über Russland, aber auch die Nachrichten über andere Krisenregionen, in denen wir (der sogenannte Westen) “unsere” Interessen mit oftmals sehr undiplomatischen Mitteln durchzusetzen versuchen.  Hier haben mich viele Berichte oftmals eher an Hetze und und Kriegstreiberei erinnert, als an unabhängigen Journalismus. Das hat mich was mich, insbesondere in Bezug auf Russland, immer wieder schockiert und beschämt.
Ich finde auch die Doppelmoral, mit der manche Aktivitäten der USA ignoriert oder gutgeheißen werden und die überhebliche Arroganz mit der angebliche Verfehlungen der russischen Regierung (oftmals ohne echte Beweise) verurteilt und sanktioniert werden, oft unerträglich.
Dabei würde ich allerdings nicht soweit gehen, wie manche anderen Medienkritiker, die den Mainstream-Medien vorwerfen, ihrer Konsumenten permanent zu belügen. Eher sieht es für mich aus, dass manche Informationen nicht weitergegeben werden und andere aus dem Kontext gerissen werden, um ein gewünschtes Stimmungsbild zu erzeugen. Diese Taktik ist allerdings vermutlich noch perfider, da man Lügen vermutlich leichter erkennen könnte, als diese eher subtile Form der Manipulation.
Wenn ich mich hier als vermutlicher “Verschwörungstheoretiker” oute, dann möchte ich zumindest vorwegschicken, dass ich nicht daran glaube, dass in der hohlen Erde Nazis leben, oder, dass Reptiloiden die Welt beherrschen. Ich bin auch davon überzeugt, dass die Mondlandung echt, und Elvis tot ist. Aber sehr wahrscheinlich trifft das (im Gegensatz zu der öffentlichen Darstellung) auf die meisten Menschen zu, die mit dem Begriff “Verschwörungstheoretiker” diskreditiert werden. Hier wird oftmals Vieles miteinander vermischt. Ich kann mir allerdings mittlerweile vorstellen, dass diese Vermischung auch geschieht, um zu zeigen, dass es sich bei den sogenannten “Verschwörungstheoretikern” nur um ein paar verrückte Spinner handeln kann, denen jedes Bewusstsein für die Realität abhanden gekommen ist.
Ob das bei mir auch so ist, wage ich bis heute nicht selber endgültig zu beurteilen. Deshalb versuche ich hier zusammen zu fassen, wie es soweit kommen konnte, dass mir der Glaube an Politik und Medien verloren gegangen ist.
Sicherheitshalber möchte ich vorausschicken, dass ich weder gewalttätig bin, noch mich als politisch “rechts” einordnen würde.
Ganz im Gegenteil verabscheue ich Gewalt und bin für eine gerechtere und friedlichere Welt. Außerdem finde ich Vieles, von dem was Sahra Wagenknecht sagt, sehr gut. Ich habe auch nichts gegen Ausländer oder Menschen, die einen anderen Glauben haben. Ich bin wirklich der Meinung, jeder kann an alles glauben, was er will, solange er das friedlich und respektvoll tut und anderen damit nicht schadet. Ich persönlich glaube zwar nicht an Gott oder irgendwelche anderen gottähnlichen Geschöpfe, aber ich beneide manchmal Menschen, die das können, weil es sicherlich hilfreich dabei ist, schwierige Phasen im Leben gut zu überstehen.
Allerdings teile ich die Meinung des (von mir sehr geschätzten) Kabarettisten Volker Pispers, der mal (zumindest sinngemäß) gesagt hat, dass er es besser fände, wenn wir alle statt Religionsfreiheit zu genießen, frei von Religionen wären.
Ich finde auch, dass Religionen leider eines der Themen sind, die schon viel zu oft missbraucht wurden, um einen Keil zwischen Menschen zu treiben oder sie sogar gegeneinander aufzuhetzen.
Dass ich mich vermutlich trotzdem in die Schublade  “Verschwörungstheoretiker” stecken lassen muss, liegt daran, dass ich es mittlerweile für möglich halte, dass es in (oder hinter) der Regierung Menschen gibt, deren vorrangiges Interesse nicht unbedingt das Wohl der Bevölkerung ist.
Ich befürchte auch, dass manche Konzerne aus der Rüstungs- und Pharmaindustrie mehr an ihren Gewinnen interessiert sind, als am Frieden und an der Gesundheit der Menschen. Und ich vermute, dass den Verantwortlichen in der Öl- und Gasindustrie mehr an dem ungehinderten Zugriff auf die Öl- und Gasquellen liegt, als an der Demokratie und den Menschenrechten in den Förderländern. Wieviel Geld hiermit verdient werden kann, sieht man ja zum Beispiel an den jährlichen Rüstungsausgaben. Alleine die NATO-Staaten geben jährlich über eine Billion Dollar dafür aus. In Anbetracht der Tatsache, dass auf unserer Erde jedes Jahr immer noch viele Millionen Menschen verhungern ist das in meinen Augen eine unglaubliche Geldverschwendung. Ich bin überzeugt davon, dass der Welthunger schon längst beseitigt wäre, wenn sich damit Geld verdienen ließe.
Leider glaube ich, dass sehr viele Firmen (ebenso wie manche Individuen), für genügend Geld so ziemlich alles tun würden.
Auch Karl Marx hat in seinem bekannten Werk “Das Kapital” schon geschrieben:
Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.

Vermutlich sind das schon genügend Argumente, die mich zum “Verschwörungstheoretiker” werden lassen. Wenn das nicht reicht, dann gestehe ich hiermit, dass ich nicht an die offizielle Version des Kennedy-Mordes glaube und auch der Meinung bin, dass die Geschehnisse rund um 9/11 nochmal etwas sorgfältiger hinterfragt werden sollten.
Darüber hinaus gehöre ich vermutlich auch noch zu den sogenannten “Putinversteher”, weil ich nicht an die offiziellen Narrative rund um die Krim, MH17, Skripal und Nawalny etc. glaube, wonach Putin an allem Schuld ist, sondern es für möglich halte, dass auch dahinter ganz andere Interessen stecken.
Ich finde diese wiederholten und meistens unbewiesene Anschuldigungen in Richtung Russland, die für mich schon stark nach einer Hetzkampagne aussehen, angesichts unserer Vergangenheit sogar als sehr beschämend und nicht zuletzt auch als ausgesprochen beängstigend.

Und zu guter Letzt habe ich sogar noch Verständnis für die sogenannten “Querdenkern” (manchmal auch als Covidioten oder Coronaleugner betitelt), die die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie in Frage stellen.
Allerdings würde ich mich nicht als Coronaleugner bezeichnen, sondern eher als “Maßnahmenkritiker”. Denn ich behaupte nicht, dass es SARS-CoV-2 nicht gibt oder dass es vollkommen ungefährlich ist (aber das tut der Großteil der sogenannten  “Querdenker” vermutlich auch nicht) sondern befürchte nur, dass die Maßnahmen, die gegen Covid-19 eingeleitet wurden, insgesamt mehr Schaden angerichtet haben (und noch werden), als sie nützen. Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass das Geld an anderer Stelle (zum Beispiel zur Verringerung der Armut und des Hungers auf der Welt oder auch zur Bekämpfung des Klimawandels) besser eingesetzt wäre und mehr Menschenleben retten könnte.
Was ich auch überhaupt nicht verstehen kann, ist der Umgang mit Menschen, die Kritik an den Maßnahmen äußern, die gegen die Pandemie ergriffen wurden. Wenn selbst die Meinungen anerkannter Experten als Verschwörungstheorie diskreditiert und unterdrückt werden, dann läuten bei mir alle Alarmglocken und ich suche nach einem Grund dafür. Mich zumindest würde es viel eher überzeugen, wenn man diese Kritiker sachlich überzeugend widerlegt, statt ihre Argumente zu ignorieren und eine Diskussion mit ihnen zu verweigern.
Ich persönlich halte sogar die Zensur, die hier immer massiver in die Meinungsfreiheit eingreift, ebenso wie die (in meinen Augen willkürliche) Einschränkung von Grundrechten  mittlerweile für eine größere Gefahr für unsere Gesellschaft, als das Virus selber.
Bevor ich jetzt etwas ausführlicher auf die Gründe eingehe, die zu meinem Umdenken geführt haben, möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass ich, wie bereits gesagt, viele Ereignisse etwas anders sehe, als man sie in den meisten unserer Medien vermittelt bekommt.
Ich hoffe nicht, dass dadurch Euer (möglicherweise noch intaktes) Weltbild Risse bekommt. Falls das doch so sein sollte, schließe ich Haftungsansprüche  hiermit aus. Wer sich dieser Gefahr nicht aussetzen möchte, sollte einfach an dieser Stelle aufhören, weiterzulesen  😉
Auf Links und Quellenangaben habe ich hier größtenteils verzichtet. Manche meiner gesammelte Links insbesondere auf Videos in Youtube sind leider ohnehin mittlerweile nicht mehr gültig, da die entsprechenden Videos gelöscht oder gesperrt wurden. Doch auch wenn offensichtlich  immer häufiger versucht wird, kritische Stimmen zu unterdrücken oder als unglaubwürdig zu diskreditieren, hat  (noch) jeder die Möglichkeit, sich im Internet selber zu informieren und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Ich fände es sowieso besser, wenn Ihr Euch eure eigene Meinung zu den vergangenen, aktuellen und am besten auch zukünftigen Ereignissen bildet und möchte euch daher bitten, nicht alles zu glauben, was ihr hier lest, sondern zu hinterfragen und Euch Eure eigenen Gedanken dazu zu machen.
Denn wie heißt es bei Albrecht Müller, dem Mitbegründer der Nachdenkseiten, von denen ich in der Vergangenheit sehr viele interessante und wichtige Informationen erhalten habe:
“Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst”
Nichtsdestotrotz versuche ich dennoch, die wichtigsten Links (zusammen mit weiteren Infos aus meinen im Laufe der Jahre gesammelten Unterlagen) zeitnah auf “www.realitaetsverkenner.wordpress.com” zur Verfügung zu stellen.

Autor: Realitätsverkenner

Politisch interessiert, frustriert und nahezu desillusioniert sehe ich viele Dinge ganz anders, als sie in unseren Medien dargestellt werden.

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